DOPAG gewinnt AVK-Innovationspreis 2015

Im Rahmen der Composites Europe wurde Jens Bölke, Key Market Manager Aerospace & Composites bei der DOPAG, gemeinsam mit den Partnern Airbus und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am 21.09.2015 der AVK-Innovationspreis verliehen.

Dieser Preis gilt als einer der prestigeträchtigsten Preise in der Composites-Industrie. Mit dem Thema „Kleine Leckage, großes Problem! - Automatisierte Leckageerkennung an Vakuumfolien in der Faserverbundproduktion“ konnte sich die Hilger u. Kern / Dopag Group in der Kategorie „Prozesse + Verfahren“ gegenüber vielen anderen Bewerbern wie beispielsweise Porsche und Evonik durchsetzen.

Die meisten Verfahren bei der Herstellung von Faserverbundbauteilen basieren während des Aushärteprozesses auf einer Komprimierung mittels Druckbeaufschlagung. Hierfür werden Vakuumaufbauten verwendet. Ein häufig auftretendes Problem sind Leckagen, die oftmals während der Aushärtung eines Bauteils zu Fehlern oder gar Ausschuss führen. Im Bereich der Luftfahrt entstehen an dieser Stelle oftmals Schäden in Millionenhöhe. Zur Steigerung der Prozesssicherheit wurde von Herrn Bölke in Zusammenarbeit mit dem DLR eine Thermografieanwendung entwickelt und patentiert, mit der Fehler am Vakuumaufbau schnell, eindeutig und automatisiert lokalisiert werden können.

Dieses Verfahren wurde für eine neue Flugzeuggeneration bereits in der Qualifikationsphase und für die ersten Serienbauteile eingesetzt, die derzeit zu den größten CFK-Bauteilen der Welt zählen. Die mehrstündige manuelle Suche nach Leckagen konnte so auf etwa eine Stunde reduziert werden.

Im Rahmen eines in Gründung befindlichen Tochterunternehmens der DOPAG soll dieses Verfahren in Zukunft als System angeboten werden. Mit dem Gewinn des AVK-Innovationspreises kann das Unternehmen einen ersten beeindruckenden Erfolg verzeichnen, der die Aufmerksamkeit bei den Herstellern von Flugzeugen und deren Lieferanten auf sich gezogen hat.

Wenn man also demnächst den Erstflug eines neuen Flugzeugmusters verfolgt oder irgendwann selbst in eines dieser Flugzeuge einsteigt, weiß man, dass einmal mehr Technologie der DOPAG zur Entstehung dieses Flugzeugs beigetragen hat. DOPAG erkennt mit Stolz die Leistungen von Jens Bölke an und ist sicher, mit dieser Neuentwicklung einen großen Kundenkreis begeistern zu können!